Adventure-Race PYSCH 2013
Traditionell findet Mitte September im deutsch-tschechischen Grenzgebiet im Osterzgebirge der PYSCH statt. Ein Adventure-MTB-Rennen über 333 Minuten was durch seine erinnerungswürdigen Überraschungen während des Rennens, der tollen Landschaft des Elbsandsteingebirges plus der dazugehörigen „Grenz-Trails“ und der ausgefallenen Preise einen großen „Wiederholungstäter-Faktor“ hat.
Tino und ich standen bereits zum vierten Mal am Start und dieses Jahr wollten wir endlich mal aufs Podium. Also Karte geschnappt und für die kommenden 5,5 Stunden die Kommunikation auf „links“ – „rechts“ – „grün markierter Wanderweg“ – „nein das andere links“ – „hast du noch Gel“ beschränkt. So kamen wir die erste Rennhälfte auch richtig gut voran, sammelten ordentlich Punkte und freuten uns über die tollen Trails. Auf dem Weg zum Kontrollpunkt „regionale Spezialitäten“ (letztes Jahr gab es Ziegenkäse und Ziegenmilch zum Kosten) entschied Tino sich jedoch für den gelb markierten Wanderweg und prompt standen wir vor einer riesigen Herde aggressiver Kühe, die den Weg mit ihrer Weide verwechselt hatten. Also, Rad über den Zaun werfen, Elektroschock vermeiden und durch Wiese und Sumpf eine kleines Wander-Intermezzo einlegen. Zum Glück wurde für viele unserer tschechischen Kontrahenten der Spezialitäten-Punkt zum Zeitfresser, denn dieses Jahr ging es in eine Brauerei … Wir mussten ja verlorene Zeit wieder gut machen, verzichteten also auf’s Bier und strampelten/wanderten/kletterten weiter durchs Elbsandsteingebirge. Über Mittag kam sogar noch die Sonne raus, was auch gut war, denn 333 Minuten sind besonders gegen Ende doch ganz schön wenig und als letzter Kontrollpunkt vorm Ziel war in 5 Minuten Restzeit noch der „Steinbruch“ zu erledigen – der war natürlich gut mit Wasser gefüllt und so hieß es für Tino Schuhe ausziehen, Helm ablegen und fix ins Wasser springen … das Geräusch eines mit Wasser voll gesaugten Sitzpolsters auf Sattel hat durchaus Unterhaltungswert. ;-)
Nach knapp 90km und 2000 Höhenmetern mit dem Rad, sowie gefühlten endlosen Bergauf-Kletterpassagen stand der zweite Platz in der Mixed-Kategorie und der 8. Platz Gesamt. Podium erreicht, aber den Sieg und damit den Hauptpreis (ein riesiges Waschbecken) knapp verpasst.
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