Alle Jahre wieder: Matsch zum Saisonabschluss!
Eine kleine Tradition wird aufrechterhalten: Am vergangenen Sonntag wurde die Rennsportsaison 2019 beim NRW-Cup-Finale in Remscheid zu einem verregneten Abschluss gebracht. Für den MTB RheinBerg standen nicht nur 16 Fahrer (!) an den Startlinien, es gab auch einige und einige knapp verpasste Podestplätze! Anne und Jacob berichten:
Anne aus dem Damenrennen:
Sicherlich ungewöhnlich (aber bisher trotzdem extrem erfolgreich) ist die Tatsache, dass die Vereinstrainer, die sich am meisten mit unseren Wettkampfsportlern beschäftigen, am seltensten persönlich auf den Wettkämpfen auftauchen. Aber Trainingspläne schreiben sich ja auch nicht von alleine.
Nachdem Hauke aber im Vorfeld eine tolle Orga-Arbeit geleistet hat und 14 MTBRB-Jugendfahrer gemeldet waren, wollten Tino und Ich es uns nicht nehmen lassen vor Ort zu sein. Ich ließ mich überreden (unter vielen Versprechungen, dass es auch ganz bestimmt super schönes Wetter werden würde und ich mich ja schließlich in der Form meines Lebens befinden würde) nicht nur zu schauen, sondern auch zu fühlen. So klingelte Samstag halb 7 der Wecker und 3 Stunden später stand ich an der Startlinie des 88min-Fun-Rennens. Erwartungsgemäß ging es los, als würden wir ein Short-Track-Rennen fahren und die anderen Frauen zogen mir davon. Wohlwissend, dass es für mich sonst sehr lange restliche 87 Minuten werden würden, verließ ich mich darauf, dass in den ersten matschig-wurzeligen Trailstücken (der übrigens tollen neuen Strecke!) der übliche Fun-Rennen-Stau dafür sorgt, dass sich alles wieder zusammenzieht. Genauso kam es auch und während die unmittelbar vor mir liegenden Fahrer noch versuchten den rutschigen, steilen Uphill irgendwie fahrend zu bewältigen, entschied ich mich kurzerhand zu laufen und eroberte dadurch direkt die Spitze der Frauenkonkurrenz. Diese recht komfortable Situation erlaubte mir fortan mein Tempo zu fahren und mich auf die glitschigen Wurzelpassagen zu konzentrieren. Das klappt auch bis Runde 5 von 7 ganz gut. Dann begannen die Finger und Unterarme zu krampfen, sodass ich nicht mehr optimal schalten und dosiert bremsen konnte und mehrfach Bekanntschaft mit der Matsche machte. Trotzdem reichte es zum Sieg in der Frauenklasse und neben den Siegerpreisen nehme ich viele Ideen mit, woran man zukünftig mit den Athleten unbedingt arbeiten sollte.
Jacob aus der U23:
Eine recht harte zweite Saisonhälfte lag hinter mir, als ich gegen Mittag zusammen mit den Fahrern der Elite-Klasse in den Startblöcken stand. Der anhaltende Nieselregen und die geringen Temperaturen waren für mich nicht der größte Motivationsspender, aber zum Abschluss der Saison war der Plan klar: Alles muss raus!
Das Höhenprofil der neuen Strecke war sehr gut für mich geeignet: Es ging immer wieder auf und ab und einige Flachstücke versprachen auch ein taktisch interessantes Rennen. Der Start verlief gut, an Position 4 verließ ich die erste Gerade. Die Spitze erhöhte am ersten Berg das Tempo nochmals und setzte sich mit 6 Fahrern ab, aber es gelang mir noch mehr Leistung zu mobilisieren und die Lücke zu schleißen. Es formte sich bald eine Gruppe knapp hinter der Spitze, mit der ich das halbe Rennen zusammen fuhr. Auf den rutschigen Abfahrten merkte ich immer wieder, dass ich kleine Lücken aufmachen konnte, entschied mich aber, mit Attacken bis zur letzten Runde zu warten, und mich bis dahin zu schonen. Als ich dann so eine setzte, hielt nur ein weiterer Fahrer an meinem Hinterrad fest und bis zum letzten Anstieg blieben wir zusammen. Den Sprint am letzten Berg verlor ich dann aber knapp, was aber an meiner Platzierung nichts änderte, da der Fahrer in der Elite-Klasse fuhr. Überraschend und sehr zufriedenstellend wurde ich somit vierter der U23 und landete auf P6 der Gesamtwertung.
Danke an alle vom Verein, die mich so toll angefeuert und unterstützt haben und besonderen Dank auch an Tino als Trainer!
In der U17 belegte Tom einen starken zweiten Platz, Konrad fuhr auf P7 ein. In der Gesamtwertung belegten sie damit P2 und P4. Glückwunsch!
In der U17-FUN belegte Jesko P2 und gewinnt die Gesamtwertung! Simon belegte P5, Sebastian P8.
Weitere Platzierungen:
U19-FUN: Anton P5
U15 Kombiniert (Einzelwertungen Trial/XCO): Emil P18 (-/P13), Viktor P17 (P17/P14) und Paul P14 (P10/P18)
U13 Kombiniert (Einzelwertungen Trial/XCO): Oscar P20 (P17/P18), Hugo P22 (-/P21) und Finn P23 (-/P22)
U11 Kombiniert (Einzelwertungen Trial/XCO): Maya P4 (P4/P3), Nicolas P18 (P15/P20)
Bilder: https://www.dropbox.com/sh/p64qqis3v58etxa/AAANin1JuZeOFo2A08NJWwoca?dl=0
Glückwunsch allen Teilnehmern!