Ein Erfolgreiches Doppelwochenende
Unsere Rennfahrer hatten letztes Wochenende 30/31 direkt bei zwei Veranstaltungen die Möglichkeit weitere Rennkilometer zu sammeln. Während der BULLS-Cup seine finalen Wettkämpfe in Boos austrug stand in Solingen der Auftakt zum NRW-Cup auf dem Programm. Was die schnellen Jungs aus ihren Möglichkeiten gemacht haben erzählen hier Markus und Jacob:
Markus über sein Rennen in Solingen:
In Solingen ging es um die ersten Punkte des XCO-NRW-Cups. Bei bestem Wetter ging es für mich pünktlich um 16:00 Uhr im Herren-FUN-Rennen los. Ich konnte mir einen Startplatz in der ersten Reihe sichern und mich dadurch aus den üblichen Drängeleien beim Start heraushalten. Ich bekam zwar einen kleinen Kontakt an meinem Hinterreifen mit, jedoch konnte ich diesen ohne Sturz ausgleichen. Die Strecke war gut präpariert, sodass ich alle technischen Elemente ohne Probleme nehmen konnte.
urch die A-Linie über den Rockgarden konnte man sich zum Beispiel ein bisschen an Weg sparen und vor seinem Kontrahenten wieder auf die Strecke kommen. Leider bin ich in der ersten Runde die Steilen Anstiege ein bisschen zu aggressiv gefahren, wofür ich in den folgenden zwei Runden Tribut zollen musste und mich von einigen Kontrahenten einholen lassen musste. Danach bin ich aber sehr konstant gefahren und konnte auch den ein oder anderen Fahrer, welcher mich zuvor überholt hatte, wieder ein- und sogar überholen, sodass ich am Ende auf Platz 11 ins Ziel kam. Für mein erstes Rennen über 90 Minuten in dieser Saison bin ich sehr zufrieden und ich habe auch schon in der Analyse mit unserem Trainer Tino einige Fehler gesehen, welche ich im nächsten Rennen in Saalhausen ausbessern möchte.
Jacob über den Rest:
Ein weiteres FUN-Rennen am Samstag in Solingen war das der U19. Hier startete Max verspätet, nachdem er leider den Start verpasst hatte. Anfangs fuhr er dann jedoch sehr gute Rundenzeiten, musste aber gegen Ende sein Tempo etwas drosseln. Es hätte wahrscheinlich für Platz 5 gereicht. Aber: Hätte, hätte …
Auch Tom und Konrad starteten am Samstag in Solingen, im Lizenzrennen der U17. Mit 88 gestarteten Fahrern hatte das Feld nicht nur numerisch die Stärke eines echten Profirennens. Auch die vielen niederländischen und belgischen Starter, die wegen des 3-Nationen-Cups den Weg ins Ruhrgebiet unternommen hatten sorgten für schnelle Konkurrenz. Tom bekam eine sehr gute Startposition ganz vorne, während Konrad als Nachmelder ganz hinten stand. bei fast 90 Fahrern ein großer Vor- bzw Nachteil. Trotz eines chaotischen Ablaufs des Starts gelang Tom ein guter Sprint in die erste Runde. Er fuhr ein sehr konstantes und gleichmäßiges Rennen in einer schnellen Gruppe, in der ständig um die letzten Plätze in den Top20 gekämpft wurde. In der letzten Runde zog er unter diesen Konkurrenten den Kürzeren, beendete das Rennen aber dennoch auf einem sehr starken P20. Ein paar Minuten später kam auch Konrad ins Ziel. Der hatte besonders auf der ersten Runde positionsbedingt mit viel Stau zu kämpfen, machte aber permanent Plätze gut. Ebenfalls mit einem sehr konstanten Tempo landete er so auf P47.
Am Sonntag standen nun die Rennläufe in Boos, sowie mein Start im Elite-Rennen in Solingen an.
Tom hatte sich von Solingen am Vortag offensichtlich bestens erholt. In Boos startete fuhr er ein sehr starkes Rennen, in dem er sich mit der Spitzengruppe auf den ersten Runden absetzten konnte. Er belegte nach dem Schlusssprint P3 und kam dabei somit nur 3 Sekunden hinter dem Sieger im Ziel an! Max gelang in der U19 ebenfalls der Sprung aufs Podest. Nach 10 sehr schnellen Runden fuhr er auf P2.
Das Elite/U23-Rennen in Solingen lockte mit Weltranglistenpunkten für die schnellsten Fahrer. Ein entsprechend starkes Feld aus 77 Startern stand somit am Sonntag um 11 Uhr an der Startlinie. Ich war hier noch sehr gut in der Mitte platziert. Der Startschuss leitete einen der aggressivsten Startsprints ein, in denen ich mich je befunden habe. Da direkt auf ein paar hundert Meter Asphalt eine lange Abfahrt folgte war dieser noch wichtiger als sonst ohnehin schon. Ohne ein zu großes Risiko einzugehen verteidigte ich meine Startposition so gut es ging. Dennoch kam es zum Stillstand auf der ersten Abfahrt und die Positionskämpfe verlagerten sich auf den ersten Anstieg. Ich versuchte Angriffe abzuwehren, wollte aber meine Kräfte auch noch für den Rest des langen Rennens schonen. So hielt ich mich über 5 Runden im Bereich von P55. Zum Schluss des Rennens wollte ich das Tempo nochmals erhöhen, hatte in Runde 6 jedoch plötzlich einen Defekt am Vorderreifen. Ich rann die restliche Strecke bis zur Tech-Zone. Dort angekommen lohnte eine Reparatur nicht mehr, da die Spitze nurnoch eine Runde zu fahren hatte. Somit musste ich sehr enttäuscht aus dem Rennen ausscheiden.