Podium für Jacob in Erndtebrück
Sein Bericht von der Nutrixxion-Marathon-Trophy:
Mit dem Rennen in Erndtebrück begann für mich diesen Sonntag nicht nur die diesjährige Marathon-Saison, es war auch mein erster Mittelstrecken-Marathon überhaupt. Außerdem war das Rennen wichtig um meine Form nach dem durchwachsenen Rennen in Grafschaft zu überprüfen. Drei gute Gründe für mich, früh aufzustehen und Richtung Sauerland zu fahren.
Das Wetter war hervorragend, warm, aber nicht so, dass man komplett überhitzt. Nachdem ich mich Warmgefahren hatte ging es zur Startaufstellung. Mit der Startnummer 1001 durfte ich in den ersten Startblock, zwischen die Einfachkurbeln und Carbonrahmen der anderen Lizenzfahrer. Der Startschuss fiel und das Feld setzte sich in Bewegung. Da ich noch nie einen Marathon über 65 km gefahren war, ging ich die ersten Berge langsamer an und hing mich an das Hinterrad diverser Seniorenfahrer. Ich fühlte mich gut und nach den ersten zwei Bergen hatte ich doch schon einige Platzierungen gutgemacht. Nach einem Drittel der Strecke fuhr ich meiner Gruppe dann schließlich auf eigene Faust davon. Ich hatte schnell eine Lücke gerissen und hielt den Vorsprung ohne große Anstrengung. Ab Kilometer 45 merkte ich, dass die Beine schwerer wurden und ich nahm etwas Tempo raus. Dadurch musste ich einige Fahrer ziehen lassen, die ich bis dahin hinter mir halten konnte. Die letzten Kilometer liefen dann wieder besser.
An Platzierungen dachte ich erst als ich die Ziellinie überfahren hatte. Mein Vater empfing mich und sagte mir, ich sei Dritter in meiner Klasse. Das war für mich eine große Überraschung, da ich nicht erwartet hatte, in der Lizenzklasse so bald wieder aufs Podium zu kommen. Getrübt wurde meine Freude ein wenig, als ich später auf die Ergebnislisten blickte. Es waren ohnehin nur 5 Fahrer gestartet und der vierte Platz war schon 3 Minuten hinter mir. Dennoch war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
An dieser Stelle möchte ich mich sehr bei meinem Vater bedanken, der sich trotz wenig Schlaf voller Elan um 7 Uhr morgens mit mir ins Auto gesetzt hat und nach Erndtebrück gefahren ist.