Rennbericht Bulls Cup 2015 – 3. Lauf Boos
Bisher läuft es noch nicht ganz rund für das fullgaz-Team. Die Saison ist gerade mal 3 Rennen alt und die Sammlung an Stürzen und Defekten umfangreich. Obwohl sehr tüchtig fehlt das dazugehörige Glück noch. Die Bericht von Tom und Jacob.
Tom über sein Rennen:
Heute war das Bullscup Rennen in Boos. Es ist ja der Wintercup also hat es auch geschneit und wenn es schneit es ist auch kalt. Heute waren es nur 1°C. Diesesmal hatte ich keinen Sturz. Bei der Startaufstellung wurde ich in die zweite Reihe gestellt. Nach einem sehr guten Start fuhr ich fast die ganze erste Runde auf Platz zwei. Auf einem langgezogenen Berg kamen drei andere Fahrer noch vor und die Positionen änderten sich ständig. In der zweiten Runde ist von dem vor mir fahrenden Biker ein Stock hochgewirbelt worden und ich bekam den Stock dann in die rechte Bauchseite. Dadurch hatte ich den Rest der zweiten Runde und die dritte Runde Seitenstechen. Am Ende wurde ich leider nur noch Zehnter. In der Gesamtwertung liege ich auf Rang 6 – allerdings als zweitbester aus einem NRW-Verein!
Jacob über sein Rennen:
Nachdem die diesjährige Wettkampfsaison für mich mit einem Kettenriss in Kottenheim weniger gut gestartet ist, wollte ich dieses Wochenende in Boos versuchen, ein erstes „richtiges“ Ergebnis einzufahren. Aufgrund der 2 Grad Temperatur und der 5 cm Schlamm auf der Strecke nur halb motiviert fand ich mich also pünktlich um 11 Uhr am Start ein.
Der Startschuss zu meinem zweiten Saison- und Lizenzrennen fiel und, wie für ein XC-Rennen typisch startete das Feld der U19 mit überzogener Geschwindigkeit Reifen an Reifen. Durch ein mehr als misslungenes Überholmanöver eines Mitstreiters, bei dem dieser meinen Lenker umriss, kam es zum „Massen“sturz. Mein Knie wurde zwischen Lenker und Oberrohr eingequetscht und das Gewicht meines Rades und aller anderen Fahrer, die noch auffuhren drückte auf dieses. Zum Glück waren augenblicklich mein Vater und andere Zuschauer zur Hilfe. Vielen Dank an dieser Stelle. Als ich mich mit Mühe und Schmerzen wieder aufrichten konnte war das Feld bis auf einen anderen Leidensgenossen davongesprintet. Richtung Krankenwagen mit einem schmerzenden Knie humpelnd und mit meinem halb ramponierten Bike neben mir war an eine weitere Rennteilnahme nicht im Entferntesten zu denken. Die erste Diagnose der Ärzte vor Ort: Kein merklicher Knochenbruch am Knie, möglicher Bänderriss, Starke Verstauchung. Niedergeschlagen also kämpfte ich mich zum Auto, während sich mein Bruder Konrad um das Rad kümmerte. Nach einem Stück Motivationskuchen also fuhren wir wieder nach Hause. Mein zweites Saisonrennen nach 5 Sekunden beenden zu müssen war eine bittere Enttäuschung.
Die Diagnose vom Orthopäden: Definitiv keine Knochenbrüche (Röntgenbild), extreme Schwellung, vermutlich keine Beschädigung von Bändern und Ähnlichem, starke Verstauchung. Minimum 2 Wochen Trainingspause…
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