Zwei Mal virtuelles Podium in Daun!

Ein weiters Corona-sicheres Rennen konnte vergangenen Samstag absolviert werden. 6 Biker vom MTB RheinBerg starteten über verschiedene Distanzen beim VulkanBike-Marathon in Daun in der Eifel. Hauke kannte die Gegend bereits gut von den deutschen Meisterschaften vergangenes Jahr, für viele andere war es die erste Teilnahme. Wie an dem Renntag gleich 2 Podestplätze erreicht wurden, berichten Konrad und Jacob.

Konrad über seinen ersten Halbmarathon:

Trotzdem man beim Start und den ersten paar hundert Metern noch eine Maske tragen musste, hielt dies die Starter meines Starblocks nicht davon ab, von Anfang an Gas zu geben. Dennoch gelang es mir den Anschluss an einige der führenden Fahrer zu halten und nach und nach diese sogar zu überholen.
Bei Kilometer 10 fand ich langsam eine Gruppe mit weiteren Fahrern meiner Altersklasse, mit welcher ich mir dann die nächsten Kilometer teilte. Diese Gruppe wurde mit der Zeit immer Größer und machte die flachen Passagen der Strecke angenehmer. Bei ungefähr 40 der 65 Kilometer löste sich die Gruppe größtenteils auf und ich fuhr zunächst mit einem weiteren Fahrer meiner Altersklasse und danach ganz alleine weiter. Jedoch hatte ich am letzten Berg trotzdem noch genug Energie und es gelang mir einige der Fahrer meiner ehemaligen Gruppe wieder ein- und zu überholen.
In der Abfahrt konnte ich meine Platzierung verteidigen und weitere Fahrer überholen um mir dann auf einem leicht abfallenden Bahndamm auf den letzten 5 Kilometern noch die Arbeit mit einem anderen Fahrer der Mitteldistanz zu teilen.
An der steilen 200 Meter langen Zielankunft konnte ich noch einen guten Zielsprint hinlegen um die letzten Platzierungen gutzumachen.
In der U19 schaffte ich es damit auf den zweiten Platz, was insgesamt auf der 65km-Mitteldistanz Platz 16 bedeutet. Ein für mich tolles Ergebnis, auch wenn die Siegerehrung wegen Corona nur virtuell möglich war.

Jacob über sein Rennen:

Nach Neustadt und den harten, wenigen Kilometern dort wollte ich in Daun einen Mitteldistanzmarathon fahren, dessen Höhenprofil mir besser lag. 65km und 1300hm versprachen ein zügiges Rennen.
Gestartet wurde wieder in einzelnen Blocks mit 5 Minuten Abstand. Leider waren die Blocks bunt gemischt und so fanden sich in meinem nur wenige schnelle Fahrer, an die ich mich dranhängte. An den ersten Anstiegen merkte ich aber, dass deren Tempo zu hoch war und ich fuhr langsamer. Auch hatte ich plötzlich mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen.
So kam es, dass ich fast das gesamte Rennen alleine fuhr, was besonders auf den häufigen Abschnitten geringer Steigung ein Nachteil war. Ich konnte dafür aber einen guten Rhythmus finden und mich Stück für Stück an den vorausfahrenden Startern vorbeischieben.
Der längste Berg kam leider erst kurz vor dem Ende und verlangte mir nochmal einiges ab. Anschließend rollte ich über die Strecke zurück nach Daun und zog die letzte Rampe mit verbleibenden Kräften hinauf.
Die Netto-Zeiten ergaben, dass ich auf der Mitteldistanz P12 belegte, und in meiner Altersklasse, der Elite sogar sechster wurde.

Lisa schaffte es in der Elite der Frauen auch aufs Podium: P3!
Hauke erkämpfte sich über die 85km-Strecke P9 der Elite und P23 Gesamt
Paul bestritt sogar die Ultra-Distanz und belegte hier P20 seiner Klasse.
Michael fuhr auf der Kurzdistanz auf P24 der Senioren-II.

Allen Startern Glückwunsch zu den tollen Ergebnissen!